Montag, 26. Februar 2007

bilderflut

ich stell euch ein paar bilder hier drauf, damit man sich mein momentanes leben ein bisschen besser vorstellen kann.

die ersten sind aus der wohnung von cornelius - laut aussage des ersten offiziellen besuchs aus wien "die geilste wohnung von berlin". das ganze ist ein laden, mit großer fensterfront und einem bett im schaufenster (wobei ich gerade die matratze in mein zimmer verlegt hab), daneben ist ein arbeitszimmer und dahinter eine kleine wohnung.

hier hätten wir erstmal den eingangsbereich, mit kamin und motorsäge zum holz kleinmachen. eine axt samt hackblock ist auch hier. gestern wurde hier gegrillt (nicht im zimmer, auf der straße davor), die reste sind auf dem tisch zu sehen.



das ganze ist verwackelt, ich weiß. macht aber niks, denk ich mir..
wer anderer ansicht ist, möge jetzt sprechen (dann bemüh ich mich in zukunft, mein handy stillzuhalten).

mein derzeitiges zimmer sieht so aus:


vom bett aus so:


das klo... das leuchtende tool hier ist eine brillenheizung und wo bräuchte man eine schreibmaschine dringender, als am häusl?!



die danneckerstraße ist zwischen spree und s-bahn gelegen, in einem schnuckeligen viertel, in dem auch basf beheimatet ist.

das bild hab ich flickr gestohlen, man sieht also, dass nicht nur ich verwackelte bilder mach.
in der nacht ist es ganz praktisch, ein hell-leuchtendes haus in der gegend zu haben - hat sich ja schon in wien bewährt.
und wenn drüber auch noch sterne leuchten, so wie gestern, dann geschieht das ganz unerwartet. ich hätte mir nicht gedacht, dass es sowas wie sterne über einer hellen großstadt gibt. offensichtlich bin ich am rand dieser stadt. und auch die tatsache, dass ich auf meinem stadtplan nur mehr ganz knapp drauf bin, festigt meine annahme.

wenn man über die s-bahn-brücke geht, landet man in der revalerstraße. die sieht ungefähr so aus:

eine wohnung, drei fenster nebeneinander, alle so wie dieses hier. am tag sieht das schon sehr gut aus. und erst in der nacht, wenn durch den grünteppich licht scheint und menschen zu vermuten sind...

am eck revalerstraße/warschauerstraße gibt es seltsame tiere:



wenn wir schon dabei sind - gar nicht in meiner umgebung, aber extra hingefahren. peter pan war im sommer hier mein lieblings-teil entlang der bahn. die hälfte der malerei ist noch auf der wand und entzückt mich immer noch.



ich schließe mit dem obligatorischen berlin-bild. entstanden beim warten auf den ersten besuch. am alexanderplatz (nicht bei der uhr...)


küsse.

Samstag, 24. Februar 2007

grundlegendes

der erste besuch ist in berlin angekommen, ein treffen heute um halb sechs.
sich in einer stadt verabreden, die einem nicht wirklich bekannt ist, ist schwierig.
aber ich beginne woanders.

ich treffe in berlin ein, am sonntag abend, beinah eine woche ists jetzt her. ich bemerke bald nach der ankunft in der hufelandstraße 20, dass ich schon wieder in prenzlau gelandet bin, und bin verwirrt. ich dachte mir, meine erste destination wäre friedrichshain - was sich in den nächsten tagen auch deutlich macht, wenn ich simona auf irrwege kreuz und quer durch die stadt schleppe und am ziel angekommen draufkomme, dass die 10 minuten u-bahn und 30 minuten (beabsichtigt, es war sonnig!) fußweg auch in 10 minuten vom start entfernt gelegen wären.

jetzt weiß ich, wo prenzlau an friedrichshain, wo friedrichshain an kreuzberg grenzt. und ich habe ja immerhin einige wochen, dieses wissen zu vertiefen und vor allem zu erweitern. in dem eck, in dem ich mich bewege, habe ich weder in der s- noch in der u-bahn angst, in die falsche richtung zu fahren. immerhin hat ja auch jeder waschechte berliner einen stadt- und verkehrslinienplan stets griffbereit.

und in der nächsten zeit wird es auch wichtig sein, wissen zu erweitern - womit ich an das oben geschriebene anschließen mag.

es ist schwerig, sich in einer stadt zu treffen, die man nicht kennt. es ist zwar möglich zu sagen "wir treffen uns um halb sechs am alexanderplatz bei der uhr", aber es ist langweilig. und das problem beginnt ja nicht mit dem treffpunkt, das problem ist das "wohin" danach. (am alexanderplatz servieren zwar unterbezahlte studenten heiße würste auf rollstühlen/aus umhängetresen; aber es ist momentan sehr kalt und aus umbaubedingten gründen nicht unbedingt freundlich dort.)
nette orte finden ist eine lebensaufgabe. und wenn man sich auf eine neue stadt einlässt, ist das kennenlernen von neuen, netten orten, am beginn der reise leider nur nebensächlich. da steht neben orientieren auch so zeug wie wohnungssuchen (und -finden!), organisatorisches auf dem plan. da wollen die menschen in der alten heimat informiert werden, wie es sich denn so lebt.
und deshalb sitze ich am samstag um zehn vor vier immer noch vor meinem laptop und tippe, was mir so durch den kopf geht...
nachdem das momentan nicht allzu viel von der stadt beeinflusstes ist, werde ich mich jetzt mit musik an den ohren in die s-bahn setzen und zum alexanderplatz fahren. oder ich geh an die spree und dort ein bisschen entlang. ist ja nur eine entscheidung zwischen "links" oder "rechts" abbiegen momentan.

(aktuelle wohnstätte, wohl die charmanteste art, in die stadt hier reinzufinden :: danneckerstraße 7, falls es jemand auf ggl-earth suchen mag...)

küsse nach wien.

Dienstag, 20. Februar 2007