Mittwoch, 17. Oktober 2007

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willkommen.

Montag, 20. August 2007

2 wochen und einige erkenntnisse

- wg-leben kann sehr schön sein. abends nach hause kommen und sich auf essen freuen. den sonnenuntergang neben dem fernsehturm anschauen und wenn die straßenlaternen leuchten nochmal mit dem hund (die eigentliche besitzerin ist gerade auf urlaub..) rausgehen.
(ja, ich hab ein bisschen mit photoshop gespielt. jetzt geht er ja wenigstens wieder..


(das bild ist dafür ganz echt und silikon-frei)



- wg-leben mit mitbewohnerinnen, die echte köche kennen, ist sehr schön. hier bei der arbeit zu sehen: hannes. es gibt heute kiloweise gemüse, das fachgerecht und mit einer wahnsinns-geschwindigkeit kleingeschnippelt wird. am nächsten tag wurden lendchen in schokosauce mit bulgur-apfel-knödel serviert.



- festivals müssen nicht immer gleich aussehen.
"ohne glas kein spaß" :: die whiskybar



alles, wo es hingehört - das sofa auf der lichtung und die discokugel in den baumkronen. (und der gegrillte red snapper mit ebenfalls gegrillter wassermelonen-spalte auf den knien..)



hier zu sehen: ich töte eine gelse. erfolgreich! das eigentliche fotomotiv war nach diesem adrenalinschub nicht mehr interessant genug...



kleiner wukensee. nicht im bild: die insel mit feuerstelle und die fähre dorthin. nur schlecht im bild: die großen blumenschalen am steg.



die bar aus türen und kronleuchtern. und samt. und liebe. bachstelzen.



eines nachmittags in der wiese...



- festivals müssen sich auch nicht immer gleich anhören.
pastacas, fog, rusty santos, we came from the stars (i saw them), matt elliott, golden disko ship, mole harness, kiki bohemia... - viele menschen also ganz alleine auf einer bühne mit loop-generator. seufz. sonntag früh dann klassisches am see: bachs air, vivaldis herbst, etc.



- neue schuhe machen blasen. und hätte mir bitte jemand schon eher sagen können, dass laufen mit hohen absätzen nicht so funktioniert wie mit flachen schuhen ?
ich habe jedenfalls jetzt rote hohe schuhe und kann damit nicht gehen - obwohl die absätze breit sind. nachdem ich die dinger drei stunden getragen habe (und einen ausgiebigen spaziergang durch die stadt gemacht habe, in dem glauben, dass man sowas "einlaufen" nennt), hatte ich 5 neue und beleidigte blasen an fersen und zehen. meine füße verweigern noch 4 tage danach normales schuhwerk. der logische nächste kauf: bequeme schlapfen vom flohmarkt.



- fuckparade heißt nach hause tanzen. blöd halt, wenn man in den drei nummern zu großen flipflops des freundes der mitbewohnerin mittanzen muss. naja, ich habs überlebt..

Donnerstag, 2. August 2007

nachträglich noch..

ich war ja 30 ganze stunden in wien. und ich bin offenbar in deutschland ein bisschen sensibilisiert worden ... zum ersten mal fällt (stößt) mir im volksgarten folgendes auf - hosea präsentierts.kann mans lesen ?
man kann sichs denken, wenn nicht. (man kanns vergrößern, dann ists lesbar.)


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schöneberg
morgens: (aphex!)
abends:
abends, 180grad gedreht:

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und noch was schönes aus friedrichshain:

boxhagenerstraße

85.

ich bin umgezogen.

in berlin ist herbst. im juli hat es vielleicht an 5 tagen nicht geregnet (an denen hatte es dann dafür 39grad), aber ansonsten .. nix mit sommer. regen, wind und angenehme 9grad abendtemperatur. bin ich froh, dass ich in 2 tagen campen werde... im ernst: ich bin froh, dass ich campen werde und ich bin auch froh, nicht so einen sommer wie ihr da unten in wien erleben zu müssen. wer mich und meinen kreislauf kennt, wird das nachvollziehen können. dennoch bin ich der meinung, dass temperaturen über 22grad für einen juli doch pflicht sein sollten. (aber das wetter schert meine meinung wohl nicht.)
so. genug vom wetter geredet. das alles ist ja auch nur eine - ernstzunehmende! - warnung für alle besucher. (die letzten, dies ignoriert haben, habens bitter bereut. ich hoffe, dass meine tanten mich endlich von meiner kassandra-rolle erlösen.)

aber zurück zum anfang, ich bin umgezogen und ich war erstaunt, wie wenig ich mitzunehmen hab. gleichzeitig bin ich erstaunt, wie schwer "so wenig" werden kann, wenn man es in den vierten stock trägt...

berlin ist ein dorf und ich bin eine ganze straßenbahnstation weiter richtung ostkreuz gezogen - eine auf seltsme art charmante station, ich werd mal fotos davon machen.. jetzt kann ich "jede pizza und pasta für 1,80eur" essen, mich durchs lidl-angebot wühlen und endlich hab ich kebap (nicht schawarma!) gleich vorm haus. das schönste an dieser wohnung sind aber die menschen, die in ihr leben.
schon bei der wohnungsbesichtigung war nichts kompliziert, kein dummes "casting" - stattdessen ein kaltes bier und die schnelle frage nach dem ersten herumführen "willst du das zimmer?". UFF.. es gibt sie noch, die unkomplizierten berlinerInnen.

nun. wie wohne ich also ?
westseitig.
und mit balkon! :)
hier verstecke ich mich hinter einer balkon-trennwand, damit die sonne nicht allzuviel blendet. der fernsehturm geht dabei ein bisschen unter, aber was solls, den sieht man eh von überall.

wenn die abendsonne nicht auf den balkon in mein gesicht, sondern in mein zimmer scheint, dann sieht das so aus
mein bett ist ein palast, wie in wien...
und der rest wirkt eigentlich auch wie die wohnung in wien. bloß mehr collagen und mehr kultur. wer genau schaut, erkennt am kasten ein schild "berlin" - das ist peters langjährige iso-matte, zerrissen und beschmiert, die mir auf der fusion ohne großen aufwand zwei hausbesetzer als mitfahrgelegenheit beschert hat. einfach umhängen und am gelände bleiben, im gegensatz zu den anderen stoppern, die stundenlang an der ausfahrt warten. (ich hoffe, damit nicht unbedingt gegen eine stopper-ethik verstoßen zu haben..)

westseitig, mit balkon, mit knarrenden dielen -- hm, was noch?
festnetz ! (oldschool)

und eine riesige gästematratze hab ich auch, die fotografier ich aber nicht, die muss man selbst anschauen kommen.

ein fenster vor der badewanne (gegenüber ist nur wand; und ein dach, auf dem beizeiten gegrillt wird, aber meine güte..) und pflänzchen auf dem fensterbrett.

jut. ab in die küche - wieder pflanzen am fensterbrett, diesmal frische kräuter.


ich mags hier. und sobald sich wieder ein bisschen der sommer blicken lässt und der smog den sonnenuntergang so wunderbar rot färbt, mach ich ein bild von meinem knallroten zimmer und zeigs hier her.

küsse!

Mittwoch, 11. Juli 2007

Montag, 11. Juni 2007

noch ein foto-blog

die bilder sind ungeordnet, manche älter und manche ganz neu.


drei öl-bilder aus dem hamburger bahnhof. (ich hab leider keine ahnung mehr, von wem...)


mit michl im mauerpark. hier macht gerade ein mann mit einem seil riesige seifenblasen; rund um ihn tanzen begeisterte kinder..


blick über den fluss nach friedrichshain .. links nicht mehr im bild ist das universal-gebäude; rechts davon sieht man die kirche, bei der ich gewohnt hab (für alle schon-dagewesenen..)


mit den schweden an der s(pr)ee..

..und was zu sehen ist, wenn man sich umdreht.

sommerjause in friedrichshain. (niederbarnimstraße; lang lebe minus50prozent-sushi!)


ein detail an der frankfurter allee; das foto ist schon ein paar monate alt (sieht man ja auch am baum..)


solange er keine platzangst bekommt, der turm..

"schon wieder diese scheißmadonnaey.." (mault eine geschätzte 12 jahre alte schülerin zu einer freundin im vorbeigehen) - und der palast der republik steht immer noch.


discount-wahn..


DISCOUNT WAHN?? (nie wieder zu viel zahlen..)


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Dienstag, 5. Juni 2007

n paar bilder

niveauvollst auf der s-bahnstation lankwitz
(das halb-rot-halb-violette in der mitte)


grrr.. wrangelkiez.


heimkommen richtung warschauer brücke..


schicke menschen in schicken (überteuerten) clubs - das maria.


vom maria richtung nachhause..



er ist wirklich ÜBERALL... und mein telefon macht in dunklen räumen nur verwackelte bilder. naja, wenigstens macht es überhaupt welche.


platzhirsch; diesmal: skalitzer straße.


schon wieder ein banksy, diesmal in kreuzberg. (naja, nicht so spannend..)


na gut, doch auch ein paar anmerkungen.
die umfassende orf-reform hab ich natürlich mitbekommen. (wobei ich gestehen muss, dass mir das österreichische fernsehen mangels empfangsmöglichkeit gerade genauso egal ist, wie das deutsche.)
ich hab also nur gelesen, was so ungefähr passiert ist; und kann mir weder unter "mitten im 8ten" noch unter "zib20" wirklich etwas vorstellen.
ich hab allerdings kürzlich eine stunde lokalnachrichten on demand geschaut ("heute in österreich") und ich bin nicht enttäuscht worden. die ampeln sollen nicht mehr grün blinken, deshalb schafft man das einmal auf einer einzigen straße ab. großartig! und auch der wiener autofahrer enttäuscht mich nicht: ein reporter holt an einer roten ampel meinungen der betroffenen ein - aaah :: "na, des mog i ned!"; "des is ned günstig"; "mia is des wuascht."; "a bledsinn. fia mi .. i hob gean des grünblinken."

hach, österreich ist so klein. und die wiener sind so sehr die wiener...


a propos: am tag nach der mondlandung lautete die "bild"-schlagzeile folgendermaßen: "der mond ist jetzt ein ami"
hier ein link - auch großartig: "blitze immer gefährlicher: mann auf zebrastreifen erschlagen"

Sonntag, 27. Mai 2007

kluge worte

"man wird reingeworfen in eine situation mit all den problemen, die sie hat, mit all dem mangel und all dem überfluss, und man ist dagegen machtlos. wenn man das bedürfnis hat, selbst zu gestalten, verbringt man jahre in unfreiheit. es gibt wenig platz, den man nutzen kann. wenn man älter wird, stellt man fest, dass es nicht reicht, erwachsen zu werden. dieses gefühl von unfähigkeit und machtlosigkeit bleibt.
dann kommt hiphop und man stellt fest, es geht nicht darum, die welt unter sein joch zu bringen und eine stadt aufzubauen, die aussieht wie man selbst, sondern es geht darum, das, was ist, mit sinn zu füllen."

unter anderem das antwortet textor von den kinderzimmer productions in der taz zum pfingstwochenende auf die frage "was ist typisch deutscher rap?".
textor sagt "dann kommt hiphop", weil hiphop eben das ist, was er macht.
ich brauche dieses "hiphop" im statement nicht notwendigerweise, damit es für mich funktioniert; weil das wort austauschbar ist.

auf jedenfall fasst diese seine aussage den kern eines gesprächs, das ich gestern nacht mit freunden hatte, gut zusammen. (da lass ich euch doch gleich teilhaben..)

Sonntag, 6. Mai 2007

fahren und laufen

ich bin seit drei wochen studentin der fu-berlin. das zusammenstellen eines stundenplans und das ziel dabei, 16 stunden mindestens zu absolvieren, hat mich an den rande des wahnsinns gebracht.
und die erste woche uni-haben war dann auch von blindem zynismus geprägt, ein überbleibsel aus wien. ständiges schimpfen auf die dörfer, in die ich fahre, um zu studieren; ständige vergleiche - marienfelde ist wie mödling, dahlem wie hitzing, lankwitz wie himberg nur ohne waldbad, etc.
viel davon ist jetzt weg.
nu gut, uni ist eben ein beruf und dass ich täglich mindestens 2 stunden in s-bahnen verbringe, ist teil davon.
außerdem ist in der tat sommer in berlin, seit mitte april stand das thermometer genau zweimal unter 25 grad, und deshalb sind 75% der fahrten, die überirdisch zu diversen unis führen, gar nicht so furchtbar.

jeder tag beginnt so: dusche, kaffee, schnell raus. dann durch friedrichshain, am täglich vor dem restaurant seines sohnes (der beste italiener der stadt!) sitzenden italiener vorbei, ich nuschle dann "buon giorno", er nuschelt "guten morgen", die kopfhörer wieder aufgesetzt, durch die libauerstraße (da fällt die sonne in der früh am besten ein; hier auf dem bild ist nachmittag, da gilt das eben geschriebene nicht!)

in die revaler straße und ab auf die warschauer brücke, von der aus seit einigen wochen eine hervorrragende werbung zu sehen ist:
(ich als haus würde ihnen hornbach empfehlen, steht hier. und der tag, an dem ich das fotografiert hab, war einer der zwei, an denen es nur 23grad hatte.)
es ist 8:30uhr, auf der brücke eilen berufstätige und hauptsächlich studenten von/zur s- oder u-bahn.

meistens muss ich nach lankwitz fahren, was anfänglich bei mir zu großer innerer unruhe geführt hat. lankwitz wäre weit weg, es wäre grauslig, in dieser betonwüste zu studieren, und vor allem die fahrtzeit... weit gefehlt.

es ergibt sich, dass ich einen feinen anschlusszug von der friedrichstraße hab. und an diesen zug schließt in marienfelde ein bus an. ich brauche also nicht mehr als eine stunde nach lankwitz.

die s2 bringt mich nach marienfelde. ab yorckstraße erbarmt sie sich, und fährt wieder über der erde.
was war zuerst? die orf- oder die ard-themenwochen? und was will uns dieses plakat sagen? kinder sind die zukunft - schön und gut, aber wieso posieren sie dann mit ard-stars wie jörg pilawa? und was wurde in der themenwoche gezeigt (ich habe immer noch keinen fernseher hier..) ?

egal. nur noch 4 stationen bis marienfelde, das so aussieht:


der bus, in den ich dann steige, lacht mir täglich ins gesicht:


wenn der fahrer, der jeden tag die pünktliche abfahrt entweder verschläft oder einem mittelschnellen klo-gang opfert, sich eben fürs fahren entschlossen hat, dann lässt er mich auch bald wieder hier aussteigen: preysingstraße.
hier übrigens wieder sehr gut zu sehen: männer, die ihre autos lieben..

und ich gehe dann noch 5 minuten durch himberg:



und bin dann auch schon auf dem uncharmantesten campus der welt. lankwitz ist tatsächlich eine betonhölle eingebettet in ein kleines dorf. das mensa-essen ist - trotz zusatz "bio" - genauso ungenießbar, wie man es sich vorstellt. und wenn man nach 14:30 noch entweder hunger hat oder kaffee will, hat man pech: die mensa will nur bis 14:30 offen halten. und in lankwitz selbst gibt es außer "brutzelbuden" (gleich neben der tankstelle ist eine) nicht viel..
macht aber auch nichts, der rückweg durch wunderschönes grün und bunt entschädigt und spätestens bei friedrichstraße gibt es wieder leben.


die zweite, wesentlich ungemütlichere variante, auf die uni zu fahren, erleb ich jeden dienstag. dann nämlich, wenn ich nach dahlem muss. dahlem ist zwar wesentlich geiler als lankwitz - hier ist zwar auch alles voller kleingärten, aber die gehören zu 70% der uni; und daneben gibt es unglaublich schöne parks und grünflächen zum lesen und liegen - aber der weg dorthin ist furchtbar. zwei ubahnlinien durchfahren und davon ein bisschen von kreuzberg und dann drei stationen lang eine begrünte schneise sehen..
ich starte wie nach lankwitz, diesmal nehme ich aber die u-bahn. bei nollendorfplatz dann ab in die U3 nach krumme lanke. hier ist endstation, die u-bahn füllt sich schnell mit ausschließlich studenten. nach vier stationen ist sie voll. und zwar wirklich voll. und niemand in dieser u-bahn will nicht nach dahlem; ausschließlich müde und lesende studentInnen, zusammengepfercht in ein paar u-bahn-waggons.



bei dahlem-dorf und thielplatz zwängen sich dann alle menschen, die bis dahin noch in der u-bahn waren, durch einen winzigen aufgang hinauf zur unistadt. es ist 9:45, keiner hats eilig, man trottet mit der masse mit und steht dann hier:


um zum institut für politikwissenschaft zu gehen, hübsch!


hier hatte ich auch ein zynisches erlebnis, nämlich als ich auf diesem klo war:
erster gedanke: auch nichts anders als in wien. kein klopapier und kaputte klobrillen. (ich muss ihn wieder zurücknehmen, den gedanken. seit einer woche ist alles wieder repariert. und klopapier ist wohl auf jeder uni ab 18:00uhr knapp...)

nuja. um den tag zu beenden, ein bild noch vom ende des tages. das ist der thielplatz, zumindest das, was man von der u-bahn aus davon sieht.


die ekelhaften sitzgelegenheiten in der station dahlem-dorf werde ich nicht fotografieren, das haben schon genug leute gemacht. selten konnte man seinen kopf so ungeniert zwischen zwei frauenbrüsten ablegen.

das also mal als eindruck der wege, die ich hier dreimal täglich zurücklege.
außer uni gibts aber dann doch noch ganz schön viel in berlin, etwa feine feste zum ersten mai (ich war am myfest in kreuzberg); gutes theater in der volksbühne (der kleine muck ganz unten); schöne seen mit bootsverleih zum wochenende; meine stammvideothek mit kaffee und draußen-sitz-option; nach drei stunden ausverkaufte queens of the stone age konzerte vor 500menschen (tzz); und natürlich die flohmärkte gleich vor der haustür.
ich werde mir jetzt einen spaziergang dorthin genehmigen, wir brauchen dringend eine reibe und eine zitronenpresse in der wg.

ich mache auch bald wieder spannendere fotos, versprochen.