Samstag, 24. Februar 2007

grundlegendes

der erste besuch ist in berlin angekommen, ein treffen heute um halb sechs.
sich in einer stadt verabreden, die einem nicht wirklich bekannt ist, ist schwierig.
aber ich beginne woanders.

ich treffe in berlin ein, am sonntag abend, beinah eine woche ists jetzt her. ich bemerke bald nach der ankunft in der hufelandstraße 20, dass ich schon wieder in prenzlau gelandet bin, und bin verwirrt. ich dachte mir, meine erste destination wäre friedrichshain - was sich in den nächsten tagen auch deutlich macht, wenn ich simona auf irrwege kreuz und quer durch die stadt schleppe und am ziel angekommen draufkomme, dass die 10 minuten u-bahn und 30 minuten (beabsichtigt, es war sonnig!) fußweg auch in 10 minuten vom start entfernt gelegen wären.

jetzt weiß ich, wo prenzlau an friedrichshain, wo friedrichshain an kreuzberg grenzt. und ich habe ja immerhin einige wochen, dieses wissen zu vertiefen und vor allem zu erweitern. in dem eck, in dem ich mich bewege, habe ich weder in der s- noch in der u-bahn angst, in die falsche richtung zu fahren. immerhin hat ja auch jeder waschechte berliner einen stadt- und verkehrslinienplan stets griffbereit.

und in der nächsten zeit wird es auch wichtig sein, wissen zu erweitern - womit ich an das oben geschriebene anschließen mag.

es ist schwerig, sich in einer stadt zu treffen, die man nicht kennt. es ist zwar möglich zu sagen "wir treffen uns um halb sechs am alexanderplatz bei der uhr", aber es ist langweilig. und das problem beginnt ja nicht mit dem treffpunkt, das problem ist das "wohin" danach. (am alexanderplatz servieren zwar unterbezahlte studenten heiße würste auf rollstühlen/aus umhängetresen; aber es ist momentan sehr kalt und aus umbaubedingten gründen nicht unbedingt freundlich dort.)
nette orte finden ist eine lebensaufgabe. und wenn man sich auf eine neue stadt einlässt, ist das kennenlernen von neuen, netten orten, am beginn der reise leider nur nebensächlich. da steht neben orientieren auch so zeug wie wohnungssuchen (und -finden!), organisatorisches auf dem plan. da wollen die menschen in der alten heimat informiert werden, wie es sich denn so lebt.
und deshalb sitze ich am samstag um zehn vor vier immer noch vor meinem laptop und tippe, was mir so durch den kopf geht...
nachdem das momentan nicht allzu viel von der stadt beeinflusstes ist, werde ich mich jetzt mit musik an den ohren in die s-bahn setzen und zum alexanderplatz fahren. oder ich geh an die spree und dort ein bisschen entlang. ist ja nur eine entscheidung zwischen "links" oder "rechts" abbiegen momentan.

(aktuelle wohnstätte, wohl die charmanteste art, in die stadt hier reinzufinden :: danneckerstraße 7, falls es jemand auf ggl-earth suchen mag...)

küsse nach wien.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

gestern bin ich bei deiner wohnung vorbeigegangen (na fast - aber ich hab mich am beleuteten haus orientiert!), 'prefuse 73 reads the books' gehört (pagina dos läuft bei mir auf dauerschleife) & an dich gedacht...

vg v